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Was sind Nordlichter? Faszinierendes Naturphänomen am Polarhimmel
Nordlichter (Aurora borealis) sind spektakuläre Leuchterscheinungen am Himmel der Polarregionen, die durch Wechselwirkungen zwischen Sonnenwind und Erdmagnetfeld entstehen.

Südlichter (Aurora Australis) sind faszinierende Leuchterscheinungen am Himmel der Südhalbkugel, die durch Wechselwirkungen zwischen Sonnenwind und Erdmagnetfeld entstehen.
Südlichter sind ein spektakuläres Naturphänomen am Himmel der Südhalbkugel, wissenschaftlich als Aurora Australis bekannt. Wenn du schon mal von den berühmten Nordlichtern in Skandinavien gehört hast, dann sind Südlichter im Grunde dasselbe – nur eben auf der anderen Seite unseres Planeten. Diese magischen Leuchterscheinungen tanzen in grünen, rosa, roten und violetten Farbtönen über den Nachthimmel von Neuseeland, Australien und der Antarktis.
Die Südlichter entstehen durch die Wechselwirkung von geladenen Teilchen aus dem Sonnenwind mit dem Magnetfeld und den Gasen der hohen Erdatmosphäre, besonders rund um den südlichen Polarkreis. Das Prinzip ist identisch zu den Nordlichtern, nur dass sie eben in der südlichen Hemisphäre auftreten. Viele Reisende unterschätzen die Schönheit der Aurora Australis – dabei ist das Erlebnis genauso unvergesslich wie im hohen Norden.
Die Entstehung der Südlichter ist ein faszinierendes Zusammenspiel kosmischer Kräfte. Unsere Sonne schickt ständig geladene Teilchen – hauptsächlich Elektronen und Protonen – ins All, den sogenannten Sonnenwind. Diese rasen mit enormer Geschwindigkeit durchs Weltall, bis sie auf das Magnetfeld der Erde treffen. Das Erdmagnetfeld lenkt diese Teilchen zu den Polen, wo es durchlässiger ist.
In Polnähe kollidieren die geladenen Teilchen mit Sauerstoff- und Stickstoffatomen in der Atmosphäre, meist in einer Höhe von 100 bis über 200 Kilometern. Diese Kollisionen regen die Atome an, Energie aufzunehmen. Beim Zurückfallen in ihren Grundzustand geben sie diese Energie als Licht ab – und genau das sehen wir als leuchtende farbige Muster am Himmel. Sauerstoff in etwa 100 Kilometern Höhe erzeugt grüne Lichter, in größerer Höhe über 200 Kilometern rötliches Licht, während Stickstoff für blaue und violette Töne verantwortlich ist.
Viele fragen sich: Was unterscheidet Südlichter eigentlich von Nordlichtern? Die kurze Antwort: nicht viel, außer ihrer geografischen Lage. Beide Phänomene entstehen durch denselben physikalischen Prozess und sehen nahezu identisch aus. Der Hauptunterschied liegt darin, wo du sie beobachten kannst.
Südlichter erscheinen rund um den magnetischen Südpol – also in Regionen wie der Antarktis, Neuseeland, Südaustralien, Tasmanien und Teilen von Südamerika wie Chile und Argentinien. Nordlichter hingegen tanzen am Himmel der nördlichen Hemisphäre, vor allem in Skandinavien, Kanada, Alaska und Russland. Die Farben und Formen – Schleier, Bögen, Vorhänge, Wellen und spiralförmige Muster – sind bei beiden praktisch gleich.
Der größte Unterschied zwischen Südlichtern und Nordlichtern liegt in ihrer Zugänglichkeit. Nordlichter sind deutlich bekannter und häufiger beobachtet, weil es auf der Nordhalbkugel mehr bewohnte Gebiete in Polnähe gibt. Skandinavien, Kanada und Alaska bieten eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur mit Hotels, Touren und Nordlicht-Safaris.
Bei den Südlichtern sieht das anders aus. Die besten Beobachtungsgebiete liegen oft in sehr abgelegenen, schwer zugänglichen Regionen wie der Antarktis oder auf dem offenen Südmeer. Deshalb gibt es weniger touristische Angebote und die Aurora Australis wird seltener gesehen – obwohl sie genauso spektakulär ist. Ein weiterer Unterschied: Die Sichtbarkeitssaison ist entgegengesetzt. Während du Nordlichter am besten von September bis März siehst, zeigen sich Südlichter von März bis September, wenn auf der Südhalbkugel Winter ist.
Die gute Nachricht: Du musst nicht bis in die Antarktis reisen, um Südlichter zu erleben. Es gibt durchaus zugängliche Orte, wo du gute Chancen auf die Aurora Australis hast. In Neuseeland zählen Stewart Island, Lake Tekapo, der Aoraki/Mount Cook Nationalpark und die Catlins zu den Top-Spots. Die Südinsel bietet generell bessere Bedingungen als die Nordinsel, besonders an den südlichsten Punkten mit Dark Sky Reserves wie dem Wairarapa Dark Sky Reserve.
In Australien ist Tasmanien der beste Ort für Südlichter, vor allem Bruny Island und die südlichen Küstenregionen. Auch in Südafrika – besonders in der Kapregion – können bei starker Sonnenaktivität gelegentlich Südlichter am Horizont auftauchen, allerdings sind die Chancen dort deutlich geringer als in Neuseeland oder Tasmanien. Die absolut besten, aber auch am schwierigsten erreichbaren Orte sind die Antarktis und südliche Regionen von Chile und Argentinien wie Patagonien oder Feuerland.
Die besten Monate für Südlichter sind von März bis September – also der Winter auf der Südhalbkugel, wenn die Nächte lang und dunkel sind. Besonders vielversprechend sind die Wintermonate Juni, Juli und August. In Tasmanien liegt die optimale Zeit zwischen Mai und September, bevorzugt in klaren, mondlosen Nächten.
Innerhalb der Nacht hast du die besten Chancen zwischen 21 Uhr und 2 Uhr morgens, mit einem Höhepunkt meist um Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden. Genau wie bei Nordlichtern gilt: Du brauchst klare, dunkle Nächte ohne Wolken und Lichtverschmutzung. Ein heller Vollmond kann schwache Erscheinungen deutlich abschwächen, deshalb sind mondlose Nächte ideal.
Die Farbpalette der Südlichter ist beeindruckend vielfältig. Die häufigste Farbe ist Grün, gefolgt von Rosa, Rot, Lila, Blau und manchmal auch Weiß. Diese Farben entstehen durch verschiedene Gase in unterschiedlichen Höhen: Sauerstoff erzeugt die dominierenden grünen Töne in etwa 100 Kilometern Höhe und rötliche Farben in größeren Höhen über 200 Kilometern. Stickstoff ist verantwortlich für die selteneren blauen und violetten Farbtöne.
Die Formen der Aurora Australis sind genauso vielfältig wie ihre Farben. Typisch sind wellenförmige Bewegungen, flatternde Schleier, majestätische Vorhänge, elegante Bögen und manchmal sogar spiralförmige Muster. Diese Strukturen können sich innerhalb von Sekunden verändern und über den ganzen Himmel wandern – ein dynamisches Lichtspiel, das dich garantiert in seinen Bann zieht.
Die Sichtbarkeit von Südlichtern hängt stark von der Sonnenaktivität ab. Zum Glück gibt es mittlerweile zuverlässige Websites und Apps, die dir bei der Planung helfen. Empfehlenswert sind NOAA Aurora Forecast, Spaceweather.com sowie die Apps "My Aurora Forecast & Alerts" und "Aurora Forecast". Diese Tools messen die Sonnenaktivität, das Erdmagnetfeld und den KP-Index, der die Wahrscheinlichkeit und Intensität von Polarlichtern angibt.
Die meisten Apps zeigen Live-Vorhersagen mit Karten zur Sonnenaktivität und schicken dir Push-Benachrichtigungen, wenn gute Sichtbedingungen zu erwarten sind – meist etwa 30 Minuten im Voraus. So kannst du spontan reagieren und deine Chancen auf ein unvergessliches Südlicht-Erlebnis maximieren. Bei starker Sonnenaktivität können die Südlichter sogar intensiver und weiter nördlich sichtbar sein als normalerweise.
Südlichter zu fotografieren ist eine eigene kleine Kunst, aber mit den richtigen Einstellungen gelingen dir beeindruckende Aufnahmen. Nutze den manuellen Modus deiner Kamera mit einem ISO-Wert zwischen 1600 und 6400, je nach Helligkeit der Aurora und deiner Kamera. Die Blende sollte möglichst weit offen sein (f/1.4 bis f/2.8), und die Belichtungszeit liegt idealerweise zwischen 1 und 5 Sekunden, abhängig von der Helligkeit und Bewegung der Südlichter.
Wichtig: Stelle den Fokus manuell nahezu auf unendlich ein und schalte den Bildstabilisator aus. Ein stabiles Stativ ist unverzichtbar, um Verwacklungen zu vermeiden. Beim Weißabgleich empfiehlt sich die Einstellung "Glühlampe" oder etwa 3500-4500 Kelvin. Wenn du mit dem Smartphone fotografierst, nutze den Nachtmodus mit langer Belichtungszeit und einem stabilen Stativ – moderne Smartphones können mittlerweile erstaunlich gute Polarlicht-Fotos aufnehmen.
Beide Phänomene entstehen durch denselben physikalischen Prozess und sehen nahezu identisch aus. Der Hauptunterschied liegt in der geografischen Lage: Südlichter erscheinen auf der Südhalbkugel (Neuseeland, Australien, Antarktis), Nordlichter auf der Nordhalbkugel (Skandinavien, Kanada, Alaska). Auch die beste Reisezeit ist entgegengesetzt.
Die besten Orte sind Stewart Island, Lake Tekapo, der Aoraki/Mount Cook Nationalpark und die Catlins auf der Südinsel. Dark Sky Reserves wie das Wairarapa Dark Sky Reserve bieten ideale Bedingungen mit minimaler Lichtverschmutzung.
In Tasmanien und Südaustralien sind die Monate von Mai bis September optimal, besonders Juni, Juli und August. Die beste Uhrzeit liegt zwischen 21 Uhr und 2 Uhr morgens, mit dem Höhepunkt meist um Mitternacht.
Ja, aber nur sehr selten und bei besonders starker Sonnenaktivität. In der Kapregion können bei geomagnetischen Stürmen gelegentlich schwache Südlichter am südlichen Horizont auftauchen. Die Chancen sind jedoch deutlich geringer als in Neuseeland oder Tasmanien.
Die häufigste Farbe ist Grün (durch Sauerstoff in ca. 100 km Höhe), gefolgt von Rosa, Rot, Lila und Blau. Rötliche Töne entstehen durch Sauerstoff in größeren Höhen über 200 km, während Stickstoff für blaue und violette Farben verantwortlich ist.
Ja, empfehlenswerte Apps sind "My Aurora Forecast & Alerts" und "Aurora Forecast". Auch Websites wie NOAA Aurora Forecast und Spaceweather.com bieten zuverlässige Vorhersagen basierend auf dem KP-Index und der Sonnenaktivität, meist etwa 30 Minuten im Voraus.
Die besten Beobachtungsgebiete für Südlichter liegen in sehr abgelegenen Regionen wie der Antarktis oder auf dem Südmeer, mit weniger touristischer Infrastruktur. Nordlichter sind leichter zugänglich, da es auf der Nordhalbkugel mehr bewohnte Gebiete in Polnähe gibt.
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