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Was ist ein Buffet? Definition, Arten und Geschichte der Selbstbedienung

Ein Buffet ist eine Speisenpräsentation, bei der Gäste sich selbst aus verschiedenen Gerichten bedienen. Erfahre alles über Buffetarten, Unterschiede zu Menü und à la carte sowie die Geschichte dieser flexiblen Essensform.

Was bedeutet Buffet – Die Grundlagen

Was ist ein Buffet? Ein Buffet ist eine Form der Speisenpräsentation, bei der verschiedene Gerichte auf einer Theke oder einem Tisch angerichtet werden und du dich selbst nach deinen Vorlieben bedienen kannst. Anders als beim traditionellen Service am Tisch hast du die Freiheit, aus einer Auswahl von kalten und warmen Speisen zu wählen und dich auch mehrmals zu bedienen. Diese Art der Essensausgabe ersetzt die klassische Menüfolge durch maximale Flexibilität.

Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Französischen und bezeichnete zunächst eine Anrichte oder Theke. Heute verstehen wir darunter vor allem das Speisenangebot selbst. In Deutschland schreibst du es übrigens korrekt als "Büfett" mit ü und Doppel-t, während in Österreich und der Schweiz die französische Schreibweise "Buffet" üblich ist. Die Aussprache bleibt gleich – mit weichem "B" wie im Französischen.

Buffet vs. Menü vs. à la carte

Beim Buffet entscheidest du selbst, was und wie viel du essen möchtest. Im Gegensatz zum Menü, bei dem eine feste Abfolge von Gängen serviert wird, oder à la carte, wo du einzelne Gerichte von der Karte bestellst, bietet das Buffet dir völlige Wahlfreiheit. Du kannst direkt zum Hauptgang gehen oder mit mehreren kleinen Portionen verschiedener Vorspeisen starten. Besonders praktisch: Du siehst alle Speisen auf einen Blick und kannst spontan entscheiden.

Welche Buffetarten gibt es

Die Vielfalt an Buffetformen ist beeindruckend und richtet sich nach Anlass, Tageszeit und kulinarischem Konzept. Das kalte Buffet eignet sich perfekt für Sommerfeste oder Empfänge mit Antipasti, Salaten, Käse- und Wurstplatten sowie Fischvariationen. Es lässt sich gut vorbereiten und benötigt weniger Personal während der Veranstaltung.

Warme Buffets findest du häufig bei festlichen Anlässen wie Hochzeiten oder Abendveranstaltungen. Die Hauptgerichte werden in Chafing Dishes bei mindestens 65 Grad warmgehalten. Noch beliebter ist die Kombination aus beiden – das kalt-warme Buffet bietet maximale Vielfalt und ist der Klassiker bei größeren Events.

Spezielle Buffetkonzepte

Das Frühstücksbuffet kennst du sicher aus Hotels – mit Brot, Aufschnitt, Obst, Joghurt, Müsli, Eierspeisen und Getränken. Eine erweiterte Variante ist das Brunchbuffet zwischen 10 und 14 Uhr, das süße und herzhafte Speisen wie Quiches, Wraps, Suppen und sogar Steaks kombiniert.

Themenbuffets fokussieren sich auf bestimmte Regionen oder Mottos – italienisch mit Pasta und Antipasti, asiatisch mit Sushi und Wok-Gerichten oder saisonal mit Spargel im Frühling. Das vegane Buffet mit pflanzenbasierten Bowls, Wraps und Desserts wird immer beliebter. Für Stehempfänge eignet sich das Fingerfood-Buffet mit mundgerechten Häppchen ohne Besteck. Beim All-You-Can-Eat-Buffet zahlst du einen Festpreis und kannst dich beliebig oft bedienen – oft kombiniert mit Live-Cooking-Stationen.

Geschichte und kulturelle Entwicklung

Die Geschichte des Buffets ist eng mit der französischen Hofkultur verbunden. Im 17. und 18. Jahrhundert war an europäischen Höfen das "Service à la française" verbreitet – eine Vielzahl von Gerichten wurde gleichzeitig in drei bis fünf Gängen aufgetragen, kunstvoll dekoriert als opulentes Schaustück. Die französische Gastronomie prägte diese festliche Tafelkultur besonders unter Ludwig XIV., wo Essen zur Theaterveranstaltung wurde.

Im 19. Jahrhundert wandelte sich die Esskultur mit dem "Service à la russe", bei dem Speisen nacheinander serviert wurden. Das Selbstbedienungs-Buffet in seiner heutigen Form entwickelte sich erst später und verbreitete sich im 20. Jahrhundert weltweit. Parallel dazu entstanden Buffetschränke als repräsentative Möbelstücke mit Vitrinenaufsatz zur Präsentation von Geschirr – daher die doppelte Bedeutung des Wortes.

Praktische Tipps für dein Buffet

Bei der Organisation solltest du einiges beachten. Für 50 Personen planst du etwa 1.200 bis 2.200 Euro plus Mehrwertsteuer ein. Wichtig ist die richtige Raumplanung mit ausreichend Platz für Buffetinseln – trenne Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts voneinander. Geschirr, Besteck und Servietten platzierst du am Ende der Buffetlinie, um Staus zu vermeiden.

In Deutschland gelten strenge Hygieneregeln nach HACCP-Verordnung. Kalte Speisen müssen gekühlt bleiben, warme bei mindestens 65 Grad. Jede Speise braucht eigene Servierutensilien, um Kreuzkontamination zu vermeiden, und alle Gerichte müssen auf Allergene gekennzeichnet sein. Bei den Portionsgrößen rechnest du als Hauptgang etwa 150-200 Gramm Fleisch oder Fisch pro Person, bei Gemüse 300-350 Gramm und bei Salat 200 Gramm.

Kostengünstig wird es mit saisonalen und regionalen Zutaten. Fingerfood-Buffets starten ab 20-25 Euro pro Person. Du kannst auch Kosten sparen, indem du das Essen selbst abholst und auf eine eingeschränkte Getränkeauswahl setzt. Beliebte Buffetgerichte sind Klassiker wie Salate und Käseplatten als Vorspeisen, Wildfleisch oder vegetarische Aufläufe als Hauptgang und Kuchen oder Mousse zum Dessert.

Aktualisiert am: 29. Oktober 2025

Häufig gestellte Fragen zu Was ist ein Buffet

Der Begriff stammt aus dem Französischen und bezeichnete ursprünglich eine Anrichte oder Theke. Im Deutschen hat "Büfett" eine Doppelbedeutung – es bezeichnet sowohl das Speisenangebot zur Selbstbedienung als auch ein Möbelstück mit Vitrinenaufsatz zur Geschirr-Präsentation.

Beide Begriffe meinen dasselbe. In Deutschland ist "Büfett" mit ü und Doppel-t die korrekte Schreibweise laut Duden. In Österreich und der Schweiz nutzt du die französische Schreibweise "Buffet". Die Aussprache bleibt identisch.

Kalte Buffets passen perfekt zu Sommerfesten, warme Buffets zu festlichen Abendveranstaltungen. Für Hochzeiten empfiehlt sich ein kalt-warmes Buffet mit maximaler Auswahl. Brunchbuffets sind ideal für entspannte Familientreffen, während Fingerfood-Buffets bei Stehempfängen punkten.

Nach der HACCP-Verordnung müssen warme Speisen bei mindestens 65 Grad warmgehalten werden, kalte Speisen gekühlt. Jede Speise braucht eigene Servierutensilien, alle Gerichte müssen auf Allergene gekennzeichnet sein und Mitarbeiter müssen strenge Handhygiene einhalten.

Für 50 Personen kannst du mit 1.200 bis 2.200 Euro zzgl. Mehrwertsteuer rechnen. Die genauen Kosten hängen von der Speisenauswahl, der Saison und ob du Servicekräfte buchst ab. Fingerfood-Buffets starten günstiger ab etwa 20-25 Euro pro Person.